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„Zuhause“ hat unendlich viele Bedeutungen. Sogar die deutsche Sprache verfügt über verschiedene Begriffe, die alternativ verwendet werden können wie „Daheim“, „Heimat“, „Mama“ oder „Papa“. Beinahe jeder von uns weiß, was „Zuhause“ bedeutet, und jeder von uns hat seine eigene – durch die persönliche Geschichte bestimmte – Vorstellung von dem Ort, den er „sein Zuhause“ nennt. Die Unendlichkeit diese Prägungen, die aber alle einen gemeinsamen Nenner haben, zeigt die Bedeutung an, die „das Zuhause“ für uns hat: nämlich Geborgenheit, Liebe, Familie, Freunde, Sicherheit, Frieden, Wohlfühlen, Ankommen, Ausspannen, Essen, Trinken, Schlafen, Zeit genießen.

All diese Assoziationen sind elementar und bestimmen unsere Lebensqualität in massiver Weise. Es liegt damit auf der Hand, dass es für jeden Einzelnen von existentieller Bedeutung ist, ein Zuhause zu haben.

Leider sieht die Realität anders aus.

Aus verschiedensten Gründen haben Menschen kein Zuhause, verlieren Menschen ihr Zuhause oder leben in menschenunwürdigen, unerträglichen Zuständen, die den Namen „Zuhause“ nicht verdient haben.

Jeder, der der Meinung ist, dass wir einander helfen sollten, um ein harmonisches Miteinander möglich zu machen, ist herzlich eingeladen, sich uns anzuschließen und gemeinsam ein Zeichen zu setzen. Und auch ein kleines Zeichen ist schon eine Menge wert!

Ein Zeichen gegen all Jene, die der Ansicht sind, dass es wichtiger ist, sich und seine Umwelt frei zu halten von fremden unbekannten Einflüssen als Menschen, die in existentielle Not geraten sind, die Hand zu reichen.

Vor allem aber ein Zeichen für alle Jene, die sich oft mit letzter Kraft auf einen teils demütigenden Weg gemacht haben, auf der Suche nach dem Ort, der Potential haben könnte, ihr Zuhause zu werden, auf der Suche nach Menschen, die sie willkommen heißen und mit denen sich wechselseitig bereichernde Freundschaften aufbauen lassen können. Für all jene, die zwischendurch den Mut verloren haben, einen besseren Weg bestreiten zu können, dass es sich lohnen kann, an etwas zu glauben. Für all Jene, die an unterster Stelle stehen und keine Lobby haben, die für sie spricht, weil sie wegen ihrer leisen Stimmen so leicht in Vergessenheit geraten.

Wir möchten mit unserer Initiative dazu beitragen helfen, dass die Menschen in Deutschland ein Zuhause haben, mit dem sie positive Assoziationen verbinden können.

Menschen, die unverschuldet in menschenunwürdigen Verhältnissen leben müssen bzw. überleben müssen, haben das Recht auf eine helfende Hand. Und wenn möglich, bieten wir unsere gern an.

Der Verein Farbenfroh e.V. wurde ins Leben gerufen, um eine möglichst große Mehrheit der deutschen Bevölkerung, die genau diese Selbstverständlichkeit an Empathie und Solidarität bedingungslos unterschreiben würde, zu mobilisieren. Um Menschen zu aktivieren, die es ebenso wie wir leid sind, nicht öffentlich Position zu beziehen, die es leid sind, tatenlos zuzuschauen, obwohl sie etwas verändern könnten.